Aus der Forschung entstehen häufig Sensoren, die eine komplexe Anregung und Auswertung benötigen. In den meisten Fällen kann nach Abschluss der Forschung und wenn der Sensor funktioniert sowie die Ansteuerungsmethode feststeht, die Elektronik hinsichtlich Leistung und Preis für das erste Produkt optimiert werden. Obwohl sich die Optimierung meist auf den Preis konzentriert, wird die Lösung durch den Wegfall analoger Elektronik häufig auch stabiler und ohne Abgleich einfach produzierbar.
Durch unser Co-Design von Elektronik und digitaler Signalverarbeitung im Prozessor konnten wir einfache und kostengünstige Lösungen erzielen, die einen schnellen Markteintritt ermöglichten. Funktionsmuster der neuen Architektur erlaubten es, die Konzepte zu validieren und die Risiken für die Produktentwicklung zu minimieren.
Die Funktionsmuster basieren auf spezialisierten Signalprozessoren oder auf ARM-Cortex-Kernen mit den entsprechenden Rechenwerken (z.B. Cortex-M4F). Hinzu kommen kundenspezifische Eingangs- und Treiberstufen für die Sensoren. In einem Fall kamen Hochtemperaturkomponenten für den Betrieb bei bis zu 200 °C zum Einsatz. Durch das schnelle Verständnis des spezifischen Messprinzips, dessen Simulation in MATLAB sowie durch ein klares System-Design konnten wesentliche Verbesserungen in der gesamten System-Performance erzielt werden. Zusätzlich konnten gemeinsam mit den Kunden Ideen für eine weitere Optimierung der gesamten Mechatronik für Nachfolgeprodukte entwicklet werden.